Jedes SAP-System hat eine Installationsnummer. Diese Nummer ist eindeutig und wird von SAP vergeben.
Üblicherweise teilen sich Entwicklungssystem, Testsystem und Produktivsystem diese Installationsnummer. Es darf aber nur ein einziges Produktivsystem unter dieser Nummer betrieben werden.
Anzeige der Installationsnummer über den Systemstatus
Diese Nummer ist einfach zu finden. Sie wird im Popup der Systeminformationen („Status“) angezeigt.
Der Menüpfad in der SAP-GUI lautet Menu/System/Status, siehe Bild.
Es erscheint Info-Popup mit dem Namen „System:Status“. Dieses zeigt die Installationsnummer direkt an.
Anzeige der Installationsnummer über die Transaktion SLICENSE
Die Installationsnummer und weitere Lizenzdaten lassen sich auch über die Transaktion SLICENSE anzeigen.
Das sieht dann z.B. so aus:
Was ist die SAP Systemnummer?
Neben der Installationsnummer zeigt dieser Dialog auch noch eine Systemnummer.
Wenn du diese Daten zwischen deinen (üblicherweise) drei SAP-Systemen vergleichst, also zwischen Entwicklungssystem, Testsystem und Produktivsystem, dann wirst du sehen, dass die Installationsnummer in allen drei Systemen gleich ist. Die Systemnummer ist aber verschieden.
Was also ist der Unterschied?
Installationsnummer
- Diese wird in der Regel auf vertraglicher (rechtlicher) Ebene vergeben.
- Sie steht für die gesamte lizenzierte Installation, die einem bestimmten Kunden und Vertrag zugeordnet ist.
- Entwicklungs-, QA- und Produktionssysteme (DEV, QA, PROD) verwenden normalerweise dieselbe Installationsnummer, sofern sie alle zu demselben SAP-Vertrag bzw. -Kunden gehören.
Systemnummer
- Jedes SAP-System (z. B. jeweils ein DEV-, ein QA- und ein PROD-System) erhält eine eigene, eindeutige Systemnummer.
- Diese Nummer dient dazu, die einzelnen Systeme in Ihrer Landschaft voneinander zu unterscheiden, selbst wenn sie dieselbe übergeordnete Installationsnummer haben.
SAP Lizenznummer und SAP Systemnummer in ABAP auslesen
Vielleicht möchstest du die Lizennummer oder die Systemnummer in einem ABAP-Programm auslesen?
Ein sinnvoller Zweck dafür wäre z.B. ein SAP-Programm, das du mehreren Kunden verkaufst. Wenn du nun sicherstellen willst, dass dein Kunde dieses Programm nicht einfach an befreundete Firmen weitergibt, dann könntest du eine eigene Lizenzverwaltung schreiben und diese Systeminformationen prüfen. Deine Lizenz könnte auch zeitlich begrenzt sein. Dieser Ansatz setzt sich ja in der IT mehr und mehr durch.
Dein Lizenzschlüssel müsste diese Daten irgendwie so codieren, dass der Kunde den Schlüssel nicht selbst erzeugen kann. Wie du das machst, führt an dieser Stelle zu weit. Hier schauen wir nur, wie du an die benötigten Daten kommst.
SAP stellt dir Funktionsbausteine zur Verfügung, die dir diese Daten liefern. Sie heißen
- SLIC_GET_LICENCE_NUMBER: Lizennummer
- SLIC_GET_LICENCE_DATE : Enddatum der SAP-Lizenz
- SLIC_GET_SYSTEM_ID: Systemnummer
Alle 3 Methoden haben keine Parameter.
Dieses ABAP-Programm ruft alle drei Funktionen auf und zeigt die Ergebnisse an:
REPORT zdisplay_license_info. * Deklaration der Variablen DATA: lv_license_number TYPE string, lv_license_date TYPE d, lv_system_id TYPE SLIC_SYSID. * Aufruf des Funktionsbausteins SLIC_GET_LICENCE_NUMBER CALL FUNCTION 'SLIC_GET_LICENCE_NUMBER' IMPORTING LICENSE_NUMBER = lv_license_number. * Aufruf des Funktionsbausteins SLIC_GET_LICENCE_DATE CALL FUNCTION 'SLIC_GET_LICENCE_DATE' IMPORTING licence_date = lv_license_date. * Aufruf des Funktionsbausteins SLIC_GET_SYSTEM_ID CALL FUNCTION 'SLIC_GET_SYSTEM_ID' IMPORTING systemid = lv_system_id. * Ausgabe der Ergebnisse WRITE: / '-----------------------------------------', / 'SAP Lizenzinformationen', / '-----------------------------------------', / 'Lizenznummer:', lv_license_number, / 'Lizenzenddatum:', lv_license_date, / 'Systemnummer:', lv_system_id, / '-----------------------------------------'.
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